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REMEX GmbH
Am Fallhammer 1
D-40221 Düsseldorf
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F +49 211 17160-420
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Herr Pieters, Sie bieten ein neuartiges Aufbereitungskonzept für Hausmüllverbrennungsasche an. Können sie uns dieses modulare Konzept Schritt-für-Schritt erklären?

Pieters: Das Basismodul ist unsere zentrale Aufbereitungsanlage für die Hausmüllverbrennungsasche, welche komplett überholt und erweitert worden ist. Am Ende dieses Prozesses erhalten wir drei Stofffraktionen, nämlich Eisenkonzentrat, Nichteisen-Konzentrat und die verbleibende mineralische Asche. Das ist das erste Modul.

Danach wird die eisenhaltige Fraktion in einer speziellen Anlage noch weiter gereinigt?

Pieters: Ja, wir betreiben eine eigene Aufbereitungsanlage für Eisenmetalle. Denn das Material, welches aus der Ascheaufbereitung kommt, enthält noch entsprechende Ascheanhaftungen von 50, 60, 70%. Ziel dieser Eisenaufbereitung ist es, durch das Entfernen der Asche reinere Eisenkonzentrate zu erzeugen, welche zu höheren Preisen verkauft werden können.

Sie haben Ihren Standort mit einer Anlage für die sogenannte Aufkonzentration von Nichteisenmetallen erweitert. Könnten Sie das näher erläutern?

Pieters: Bei diesem Modul handelt es sich um eine unserer Neuinvestitionen. In der Vergangenheit haben wir die Nichteisenkonzentrate, die aus der Basisaufbereitung kommen, an Zwischenhändler verkauft, welche diese weiter behandelt haben. Jetzt können wir durch den Einsatz unserer eigenen Behandlungstechnologie die Konzentrate selbst reinigen und erhalten dadurch reine Nichteisenmetalle, reines Aluminium, reine Schwermetalle wie Kupfer und Edelmetalle, welche wir anschließend direkt verkaufen können.

Dadurch erhöhen Sie die Wertschöpfung aus dem verbrannten Hausmüll?

Pieters: Dies geht natürlich einher mit einer Wertsteigerung; aber es führt auch zu einer höheren Recyclingquote, was eine wichtige Vorgabe des Green Deals ist und welche aus ökologischer Sicht das Ziel sein sollte.

Da Sie den Umweltaspekt ansprechen: Was tragen Sie zur Qualitätssteigerung der mineralischen Ersatzbaustoffe bei?

Pieters: Der Green Deal fordert einen zusätzlichen Behandlungsschritt. In unserem Fall haben wir in eine Waschanlage investiert, die sich noch im Bau befindet. Bei Fertigstellung wird diese eine Kapazität von 300.000 Tonnen für die Produktion von GRANOVA und GRANOVA combimix haben. Das sind die Markennamen unserer Hauptprodukte, welche wir hauptsächlich für Betonanwendungen verkaufen, aber auch als Ersatz von Kies und Sand für Infrastrukturprojekte. Das ultimative Ziel für diese Produkte ist das Abfallende.

Herr Pieters, können Sie uns nähere Informationen über Ihre jüngste Innovation geben - die neue Technologie für die Rückgewinnung von Nichteisenmetallen?

Pieters: Ja, das ist vielleicht etwas aufwändiger zu erklären, aber wir haben eine integrierbare Technologie entwickelt, welche die Körnung 2 bis 8mm abtrennt. Diese Korngröße enthält besonders viele Nichteisenmetalle und dient als Basis für unsere Nichteisen-Aufbereitungsanlage. Diese Innovation ist ganz neu und wurde gerade bei unserer Schwestergesellschaft, der MAV in Erftstadt, installiert. Das Verfahren ist zum Patent angemeldet.

Und Sie möchten dieses modulare Aufbereitungskonzept zusammen mit Ihrer Muttergesellschaft, der REMEX, noch stärker und international vermarkten?

Pieters: Das ist richtig. Durch diese neuen Technologien und Investitionen ergeben sich ganz neue Businessmodelle. In der Vergangenheit hat HEROS ausschließlich eine Lösung für die Zielgruppe der Müllverbrenner bzw. für Rostasche geboten. Mit diesem neuen Konzept können wir auch mit anderen Recyclingunternehmen zusammenarbeiten, die schon Teil der Lösung sind, denen aber möglicherweise die Expertise oder die Technologien fehlen. Natürlich arbeiten wir auch mit Betreibern von Müllverbrennungsanlagen zusammen, die schon in eigene Technologie investiert haben, aber diese noch optimieren möchten. Somit, ja, es gibt bereits neue Kooperationen, wie z.B. in Erftstadt oder in Singapur, und wir schauen uns nach weiteren Möglichkeiten um.

Neue Möglichkeiten der Metallrückgewinnung und des Metallrecyclings

REMEX ist der Vorreiter in Bezug auf Technologie und Innovation für die Aufbereitung von Hausmüllverbrennungsasche. Die Gruppe bündelt ihr Know-how in diesem Geschäftsbereich in einem aus fünf technologischen Bausteinen bestehenden Konzept – angefangen von der Aufbereitung der Asche bis zur Rückgewinnung und der Aufkonzentration der Eisen- und Nichteisenmetalle sowie der Herstellung hochwertiger Baustoffe aus der Mineralik. Einzigartig im Markt ist unsere Non-Ferro-Technologie, genannt MERIT. Diese steht in speziellem Maße für die optimierte Rückgewinnung von wertvollen Nichteisenmetallen. Hier kombinieren wir unsere Erfahrungen der letzten Jahrzehnte, wodurch sich neue Geschäftsmodelle ergeben und wir einen entsprechenden Mehrwert für unsere nationalen und internationalen Kunden schaffen.

MERIT Metallrückgewinnung

Höhere Metallrückgewinnung aus HMV-Asche mit MERIT

MERIT steht für Metal Recovery Intelligence. Diese Recyclingtechnik wurde intern entwickelt und ist von uns zum Patent angemeldet worden. Sie ist entscheidend dafür, dass im Vergleich zu konventionellen Methoden der HMVA-Aufbereitung noch mehr NE-Metalle aus der Asche zurückgewonnen werden. Unsere Lösung setzt unter anderem auf den Einsatz von Luftmessern. Durch MERIT können wir die Fraktion 0–2 mm von der Hausmüllverbrennungsasche abtrennen, ohne die wertvollen Metalle zu verlieren. Die verbleibende Körnungslinie von 2–8 mm ist reich an Nichteisenmetallen und dient als Eingangsmaterial für deren Aufkonzentration in der Non-Ferro-Upgrade-Anlage. Zur 3D-Animation


Non-Ferro Upgrade // Nichteisen-Aufbereitung

Metallaufbereitungsanlage MTF für Non-Ferro Upgrade für Metalle aus HMV-Asche

Durch den Einsatz der eigenen Recyclingtechnologie MTF (Metal Treatment Facility) für NE-Metalle können wir die Nichteisenmetalle, die aus der Basisaufbereitung kommen, weiter reinigen und sortieren. Dadurch erhalten wir reine Nichteisen-Konzentrate, darunter eine leichte Fraktion wie reines Aluminium oder Schwermetalle wie Kupfer und sogar Edelmetalle. Diese Konzentrate können direkt verhüttet werden. 3D-Animation


IBA Aggregate Upgrade // Ersatzbaustoffoptimierung

IBA Aggregate Upgrade // Ersatzbaustoffoptimierung

Um die Qualität der mineralischen Asche für den Einsatz als Ersatzbaustoff zu verbessern und um neue Anwendungsgebiete für HMV-Asche zu erschließen, behandeln wir die Asche mit weiteren Aufbereitungsverfahren. Aktuell gehören zu den von uns eingesetzten Zusatztechnologien die hydromechanische Behandlung HMT ("Waschanlage") sowie die 3D-Siebtechnologie TRIPLE M.


Ferro Upgrade // Aufbereitung von Eisenmetallen

Ferro Upgrade für Aufbereitung von Schrott und Eisen aus HMV-Asche

Bei diesem Modul handelt es sich um eine spezielle Aufbereitungsanlage für Eisenmetalle, die aus der Rostasche der Müllverbrennung gewonnen werden. Denn das Eisen, welches aus der Ascheaufbereitung kommt, enthält noch entsprechende Ascheanhaftungen von bis zu 70 %. Ziel unserer Eisenaufbereitung ist es, durch das Entfernen der Asche reinere Eisenkonzentrate zu erzeugen.


Bottom Ash Processing // Rostaschenaufbereitung

Bottom Ash Processing // Rostaschenaufbereitung

Grundlage für alle weiteren Prozesse ist die Behandlung der Müllverbrennungsschlacke in der zentralen Aufbereitungseinheit. Die Behandlung der Rostasche schließt den Einsatz unterschiedlicher Siebtechniken, Magnet- und Wirbelstromabscheider sowie eines Windsichters ein. Am Ende dieses Prozesses erhalten wir drei Stofffraktionen, nämlich Eisenmetalle, Nichteisenmetalle und die verbleibende mineralische Hausmüllverbrennungsasche.


REMEX GmbH // Bereich REMEX Processing